Meteotsunami

Ein Meteotsunami oder meteorologischer Tsunami ist ein tsunami-ähnliches Phänomen, das in den Küstenmeeren vieler Länder und auch an größeren Seen zu beobachten ist: Selbst bei recht ruhiger Wasseroberfläche werden hierbei plötzliche meterhohe Wellen erzeugt, die nicht vorhersagbar sind. Sie kommen praktisch aus dem Nichts, betreffen weite Küstenabschnitte und hinterlassen eine Spur der Verwüstung.[1] Im Unterschied zu einem 'echten' Tsunami ist der Auslöser der Welle kein Seebeben, sondern er wird durch kurzperiodische Luftdruckschwankungen in Verbindung mit Resonanzphänomenen und Wind erzeugt.[2]

Das weltweite Vorkommen zeigt sich an verschiedenen nationalen Namen: Rissaga auf den Balearen, Milghuba auf Malta und Marrubio auf Sizilien. In der Bucht von Fiume wird der Meteotsunami Stigazzi genannt und in Japan ist er unter Abiki oder Yota bekannt. In der Nord- und Ostsee bis nach Finnland wird er Seebär genannt.

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